museum of modern crime

INTIÑAHUI - im auge der sonne widmet sich den gegebenheiten von zeit, körper und dualität. drei begriffe als säulen des daseins, virtuelle dreidimensionale stereo-welten assoziiert nach alten bedeutungen, wie sie den zahlen zugeschrieben werden. eine komposition aus neun raumbildpaaren. das interdisziplinäre und interkulturelle kunstwerk bildet eine spirale rundum das phänomen des lebens als solchem und chronologischen zusammenhängen, zwischen gegenwart, vergangenheit und zukunft. Das Rückgrat des Projekts bildet eine 3d-Animation, die als Roten Faden auf der 3D-Rekonstruktion einer Skulptur von Luis Viracocha fusst. Dieser fertigte das reale Werk im Jahr 2001 als Auftragswerk am „5. Weltkongress der Bildhauer“ in Changchun, China an (Maße: 4 x 2 x 2 M; Granit). Inhalt des Videos ist die Darstellung der Blickwinkel verschiedener Kulturen auf die Bedeutung der Symbolik der Zahlen. Das Kernstück der Performance ist eine virtuelle Reise durch das Innere dieser Skulptur, die "das Leben an sich“ symbolisiert. Die Stationen des Lebens werden über Computeranimationen visualisiert. Ziel des auf mehrmalige Aufführungen angelegten Projekts ist die dauerhafte Vernetzung von KünstlerInnen aus Österreich mit indigenen KünstlerInnen des amerikanischen Kontinents unter Einbindung der klassischen bildenden Künste sowie neuer visueller Medien. Die digital kreierten Abbilder realer Skulpturen, Fotografien und Zeichnungen werden dabei im Video ebenso zentraler Bestandteil sein, wie die digitalen, 3-dimensionalen Arbeiten umgekehrt als Basis für großformatige Gemälde dienen. Die Erstaufführung findet in Graz statt; weitere Aufführungen wird es sowohl in Österreich als auch Lateinamerika geben (z.B. auf offizielle Einladung hin in Quito, Ecuador). am ncc03 wird auf infrastrukturelle & finanzielle rahmenbedingungen im 3d & animationsbereich eingegangen - budgetdebatte